Wecker

Mit dem Beginn des Industriezeitalters ein gefragter Artikel in der Schwarzwälder Uhrenproduktion. 1905 wurde die gesamte produzierte Stückzahl an Weckuhren auf 4,1 Millionen Stück geschätzt (70,7% der Gesamt-Uhrenproduktion). Die Prototypen hatten findige Schwarzwälder der amerikanischen Uhrenindustrie abgeschaut: zunächst preiswerte Cottage-Clocks, Tischuhren in einfachen Holzgehäusen mit Federzug und Pendelregulierung, später eckige und dosenförmige Anker- bzw. Marine-Wecker mit Unruhregulierung in Kunstguss- und Metallgehäusen.

Gängigste Typen waren die sogenannten Babywecker mit rundem Metallkorpus und aufgesetzter Glocke.Sie galten zwischen 1890 und 1930 als die Weckuhr schlechthin.

Weckuhren schmückten jedoch noch lange auch in dekorativen Holzgehäusen die Wohnräume.

Fotos: Wecker Junghans, Schramberg um 1930.
Wecker, Badische Uhrenfabrik (Baduf), Furtwangen um 1900.