Uhren am laufenden Band

Nach 1850 entstanden im Schwarzwald erste Uhrenfabriken. Sie fertigten Werke und Gehäuse unter einem Dach. Die Fabriken hatten so den ganzen Produktionsprozess unter Kontrolle und konnten gleichmäßige Qualität liefern. Uhrwerke und Gehäuse orientierten sich zunächst an handwerklichen Vorbildern.
Ab Ende des 19. Jahrhunderts bauten Firmen wie Junghans, Kienzle und Mauthe nach amerikanischem Vorbild neuartige Massenprodukte. Die Einzelteile produzierte man materialsparend auf Spezialmaschinen. Die Werke waren für eine möglichst schnelle Montage optimiert. Der Wecker entwickelte sich zur preisgünstigsten Uhr auf dem Markt. Vor dem Ersten Weltkrieg deckte der Schwarzwald 60% des Weltexports an Großuhren.